We want to join the fun of the World Championship in Soccer 2010 in South Africa. We all love soccer, but we live in rural areas in South Africa and don't have a TV set. Together, we will find ways to watch games, talk about players, craft fan collectables, etc.
Public Viewing im ruralen Raum: die lokale Perspektive
A)
Allgemeine Fakten zum TV-Gerät
1)
Welchen Stellenwert hat
das Solar-TV Gerät in der Gemeinschaft?
2)
Wer verwaltet dieses?
3)
Wo befindet es sich (wessen Grundstück)?
4)
Wie wird es täglich genutzt (Bildungszwecke, Freizeit,
Nachrichten)?
5)
Welche Konflikte birgt das Gerät: unterschiedliche Nutzer,
Zeitmanagement, verantwortlicher Verwalter, etc
6)
Wie wird das Gerät lokal angeeignet (eventuelle Abweichung vom
eigentlichen Zweck)?
7)
Wirkung auf „social Hotspots“ (solarWorld): Merkmale, Struktur, Dynamiken/ Hybriditätsprozess
,Konfliktpotential
8)
Community spirit: Auswirkungen > Differenzierungsprozess
vs. Uniformität?
9)
Netzwerkstruktur (bezüglich Dorfschreiberprojekt: zwischen
Schulen, Unis, NGO`s, etc) – Funktion theoretisch/ praktisch
10)
TV-Gerät als Teil des Dorfschreiberprojektes: Verwaltung und
Weitergabe von Ideen > traveling model Ansatz (Zirkulation und
Aneignung von öffentlichen Wissen,
Aneignung durch welche Parameter, wer ist an Diffusion beteiligt, welche Einflüsse)
11)
Wie sieht Integration „der neuen Situation“ (siehe homepage
„Dorfschreiberprojekt) im Familienalltag aus?
B)
Fußball in der Gemeinde
1)
Wie populär ist der Sport in der Gemeinde überhaupt?
Ø Gibt
es ein Vereinswesen/ gemeindeübergreifende Turnierstrukturen
Ø Fußballplätze:
polyvalente Nutzung (sozialer Treffpunkt, Marktplatz, etc.)
>hier wichtig: Vergleich
FB-Platz und public viewing als sozialer
Treffpunkt
Akteurszusammensetzung
(Frauen, Männer, Kinder) , Dynamiken, Regeln , Verhaltenskodex, Nutzung neben dem
Fußball
>hier besonders die Rolle
der Frauen
2)
„Konsum“ Fußball über die Medien (Zeitschriften, TV, DVD s,
Geschichten)
3)
Stellenwert WM 2010: Erwartungen, Vorstellungen, Patriotismus,
„WM-Alltag“
4)
Dorffußball vs. WM-Fußball = lokale vs. Globale Perspektive
↓
Globale Perspektive (allg. Annäherung an die Thematik):
Fußball als Teil des Sport-Medienkomplexes, Produktion
von Bildern/ Vorstellungen/ Narrative
Power of Images Bilder konstituieren Subjekte, generieren und inszenieren
Realitäten
↓
Beteiligte Akteure,
Zuschreibung Bedeutung
(Encodierung)
Fußballbilder (inkl. Reportagen, TV-Übertragungen) = offener
Text > Zuschreibung Bdtg. durch verschiedene Akteure ;
Spieler, Fans, Medien/ Werbung, Politik
à
Unsere Fallstudie:
Fußballschauen mit Dorfbevölkerung:
Möglicher Ausgangspunkt:
Medien –und
Sportindustrie fördern Zirkulation von globalen Produkten, Bildern und
Symbolen, erzeugen bestimmte Narrative
>>> Wie erfolgt lokale Aneignung?
z.B. durch TV-Fußball
von Interesse wäre hier:
Wie intensiv wird geschaut (permanent, sporadisch?), Wirkung
der Übertragung > Spielberichterstattung, Werbung, Interviews
>>> Fußball als kulturelle Praxis konstituiert
sich zwischen Lokalem und Globalen:
Dh.: wichtig
ist die Analyse der lokalen Aneignung (des TV-Fußballs) im Alltag
Ø Aneignung
von Ideen (FB als
Entwicklungsmotor, Konfliktregulierung), Spielweisen, Verhaltensmerkmale
(Fair-Play-Regeln)
Ø Local
heroes vs. Global heroes
Ø Umsetzung
auf dem Dorffußballplatz
Untersuchung lokaler Aneignung enorm wichtig, denn: lokale Fußballstrukturen sind zugleich
Voraussetzung, Instrument und Resultat der globalisierten FB-Industrie
Ø Gegenseitige
Abhängigkeit, die das globale Phänomen Fußball so stark macht
Welche Rolle
spielt hierbei das TV-Gerät?
Neues Artefakt in der Umwelt > welche Dynamiken gehen von
dem Gerät aus?
ANT/ STS – Ansatz: Technologie als ernst zunehmender Akteur
in der Analyse von Gesellschaft
Ø OPP:
TV Gerät verändert Gesellschaft, indem sich es selbst verändert/ verändert wird
(lokale Aneignung)
Konfliktpotential: Fußball schauen vs. Andere Sendungen
TV Gerät als Tor zur globalen Welt
> Verbreitung einer „medialen Wahrheit“?
Fußball-WM Spiele speziell
> Sympathie
für welche Teams (warum: mediale Vermarktung, kontinentale Präferenzen),
welches Wissen über Nationalmannschaften (und darüber hinaus)
Ø Hierbei
Bezug zu globalen Wissen: wie ordnet man sich selbst in Weltsystem ein,
Identitätsprozess, Nationalbewusstsein (wie sieht man sich als Gemeinde in
Südafrika: marginale Wahrnehmung oder „Wir sind Südafrika!“ > dynamischer
Prozess)
Effekte der WM (für eventuelle Nachfolgestudie)
Regenbogennation? , bestehender Rassismus,
Zusammengehörigkeit? > wenn ja, anhaltendes Phänomen nach der WM